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Informationen zur Geschichte:

Eine Präsentation des Forschungsinstituts "Andishe Online Germany (AOG)"

Auszug aus dem Buch "Das Wunder von Guadalupe"

Autor: Faramarz Tabesh

Fertigstellungs-/Veröffentlichungsdatum der persischen Originalfassung: Winter 2020 / 15. Dezember 2025

Fertigstellungs-/Veröffentlichungsdatum der deutschen Fassung: 31. August 2024 / 23. Dezember 2025

Fertigstellungs-/Veröffentlichungsdatum der englischen Fassung: 1. September 2024 / 23. Dezember 2025


Der folgende Text wurde von Faramarz Tabesh aus dem Persischen (Farsi) ins Deutsche und Englische übersetzt.




 





Eine spannende Geschichte, die Wahrheit und Geheimnis auf faszinierende Weise miteinander verbindet

Der Mann, der aus dem Weltall kam

Der Astronaut stieg nach monatelanger Verspätung aus seinem Raumschiff, das auf der Marsoberfläche gelandet war. Er war sehr hungrig und durstig, denn die Reise war nicht nach Plan verlaufen. Seine Vorräte an Essen und Trinken waren aufgebraucht und er hatte seine beiden Kollegen verloren.

Der Erdling rannte wie verrückt vor Hunger und vor allem vor Durst, mit der Hoffnung vielleicht findet er irgendwo etwas Wasser oder ein Stück einer Pflanze, das seinen Durst und Hunger stillen konnte. Gerade als er die Hoffnung aufgegeben hatte, Nahrung zu finden und zu überleben, befand er sich plötzlich in der Nähe eines Sandfeldes und sah vor sich eine Steinfläche, auf der sich auf natürliche Weise ein Miniaturgebirge gebildet hatte, durch dessen Täler eine weiße, milchig aussehende Substanz floss. Der Erdling erreichte schnell den kleinen steinernen Hügel, fiel auf den Bauch und trank die weiße Flüssigkeit.

Der Geschmack dieser Substanz war sehr merkwürdig und ungewöhnlich. In dieser kritischen Situation bemerkte der Mann plötzlich, dass sein Kopf nass wurde, und als er seinen Kopf zum Himmel wandte, bot sich ihm ein sehr seltsamer Anblick. Über ihm sah er eine Frau mit ungewöhnlich langen Beinen. Die Frau hatte ihre einzige Brust entblößt – sie wirkte wie ein schweres Gefäß, das Milch abgab und sie über die Miniaturberge laufen ließ. Da der irdische Mann zwischen dem Hügel und dem Milchregen am Boden lag, wurden Kopf und Hals unweigerlich nass. Als der Mann bemerkte, was vor sich ging, wurde ihm übel, denn er hatte die Milch einer fremden, einbrüstigen Frau getrunken. Dieser Zustand verschlimmerte sich allmählich, bis er alles, was er getrunken hatte, erbrach.

Nach einiger Zeit, als es ihm etwas besser ging, sah der benommene Mann die Frau wieder an und wünschte zu sterben und wieder zum Leben erweckt zu werden, ohne diesmal die weiße Substanz getrunken zu haben. Gleichzeitig bemerkte er, dass die Frau ihn mit einem warmen, freundlichen Lächeln ansah.

Der Weltraummann wollte gerade aufstehen, als plötzlich die langbeinige Frau auf ihn zukam. Die Frau nahm ihre einzige Brust in die Hand, drückte sie und pumpte dabei eine große Menge Milch in den Mund des Mannes. Sie tat dies mehrmals. Der geschockte Mann lag eine gute halbe Stunde bewusstlos am Boden, kam dann langsam wieder zu sich und bemerkte schließlich, dass auf dem Platz seltsame Männer in Gewändern standen – wie man sie alten Persern oder Römern zuschreibt –, besorgt und wütend miteinander redend.

Er bemerkte außerdem, dass sie ihn immer wieder wütend anstarrten und dann miteinander weiterredeten.

Nach diesen einzigartigen und seltsamen Ereignissen fühlte der Mann neue Kraft und Stärke in sich und konnte mühelos aufstehen. Die umstehenden Männer verließen in Zweier- und Dreiergruppen den Platz. Als sie alle den Platz verlassen hatten, glitt die seltsame einbrüstige Marsfrau, als hätten sich unter ihren Füßen zwei Flaschenzüge oder Räder befunden, ohne die langen Beine zu bewegen, auf ihn zu und blieb nur zwei Schritte entfernt stehen. Der Erdling war verblüfft und wusste nicht, was mit ihm geschah. Mit einer schnellen Bewegung griff die einbrüstige Frau nach der Hand des Mannes und zog ihn hinter sich her. Der Mann, der der Frau wie ein gehorsames Kind folgte, blickte noch einmal in das Gesicht der Frau und fand sie ein wenig schöner und freundlicher als zuvor, aber immer noch groß.

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Bald standen die Marsianerin und der Erdling vor einem sehr großen Palast, der eher wie eine Stadt aussah. Die Menschen, die wie besondere Wachen wirkten, trugen seltsame Rüstungen in Schwarz und dunklem Purpur. Die Frau und zwangsläufig auch der Mann standen vor dem riesigen Tor. Als Zeichen des Respekts schlugen die Wächter mit dem Handrücken der geballten Faust der rechten Hand zweimal an die Stirn, während Zeige- und Mittelfinger zum Himmel zeigten.

Aber die einbrüstige Frau reagierte nicht, sah nicht einmal die Wachen an und zog den irdischen Mann einfach hinter sich her in den Palast oder in die Stadt. Während der halb bewusstlose Mann unwillkürlich von der Marsianerin geführt wurde, nahm er die prachtvolle Architektur dieses Ortes wahr – besonders die Säulen, deren Material sich nicht genau bestimmen ließ. Besonders auffällig waren die sehr feinen Schnitzereien an den Säulen, ein einzigartiges Kunsthandwerk, das besondere Geschichten zu erzählen schien. Er bemerkte auch, dass dieser Palast ein seltsames Dach hatte. Das heißt, einige Abschnitte des Weges waren mit wunderschön bemalten Decken überzogen; an manchen Stellen jedoch fehlte die Decke, und stattdessen leuchteten glänzende Streifen aus rotem Naturstein. Das Erstaunliche war, dass dieser Weg oder diese Halle, auf der sie sich bewegten, langsam in die Tiefe ging.

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Nach einer kleinen Weile, die etwa fünf oder sechs irdische Stunden gedauert haben musste, erreichten der Astronaut und die einbrüstige Frau eine wunderschöne und beeindruckend große Halle. Hier ließ die Frau die Hand des Mannes los, um ihre nackte Brust wieder unter ihr seltsames Kleid zu schieben. In diesem Augenblick wurde der Mann, der die ganze Zeit über keinerlei Anzeichen von Müdigkeit gezeigt hatte, plötzlich sehr müde und gelangweilt. Doch als die Frau mit ihrer Beschäftigung an der Brust fertig war, ergriff sie wieder die Hand des Mannes, und der Mann erholte sich ganz schnell und mühelos. Die Frau half dem Mann, sich auf ein sehr elegantes, rosafarbenes Sofa zu setzen, das mit dem zauberhaften Muster von vielen traumhaften, kleinen roten Blumen bedeckt war, als wären sie lebendig und natürlich. Der Mann war ganz begeistert und dachte: „Wie wundervoll ist diese Farbe! Sie ist wirklich wunderschön.“

Noch überraschter war er, als er bemerkte, dass das Sofa mit jeder Bewegung seine Form änderte und sich der neuen Haltung seines Sitzenden anpasste. Gleichzeitig erkannte er plötzlich, dass die Frau unter ihrer Kleidung zwei Brüste hat, wie irdische Frauen, und als er ihr Gesicht betrachtete, fand er sie sehr schön. Und das Merkwürdigste war, dass sie auch geschrumpft war, fast auf seine Größe.

Der geräumige und schöne Saal roch unglaublich wohlriechend und angenehm. Ein seltsamer Duft nach Sandelholz lag in der Luft; noch fremder war die Musik – mit wechselnden Tonhöhen und Rhythmen, süß, aber den Erdenmenschen fremd. Es klang fast wie eine Sonate von Schostakowitsch. Er bemerkte, dass von der einbrüstigen Frau mit der ungewöhnlichen Frisur und dem intensiven Rot keine Spur zu sehen war.

Der irdische Astronaut, den das Schicksal auf diesen Planeten geführt hatte, dachte bei sich:

„Was ist der nächste Schritt und was ist zu tun?“

Doch als er die Frau auf sich zukommen sah, brach sein Gedankengang ab und das erste, was seine Aufmerksamkeit erregte, war, dass die Marsianerin nicht mehr auf dem Boden rutscht, sondern ihre Füße wie Menschen zum Gehen benutzt. Mit Füßen, die jetzt normal groß waren. Die Frau kam auf den Mann zu und sagte in einer irdischen Sprache, die für den Astronauten verständlich war:

„Du bist mein Mann … ja! Wie sagt man auf der Erde? – Ehemann, du bist mein Ehemann!“.

Der Erdenmensch, der sich vor dieser fremden, aber liebevollen und freundlichen Frau wie ein kleines Kind fühlte, fragte:

„Verstehst du unsere Sprache?“

Die ehemals einbrüstige Frau, die nun den Erdenfrauen sehr ähnlich sah, antwortete:

„Ich lerne sehr schnell.“

Vorsichtig, aber nicht aus Angst, sondern weil er diese sich ständig verändernde Frau nicht verletzen und verärgern wollte, sagte der Mann.

„Wann haben wir geheiratet?“

Die Marsfrau antwortete:

„Auf dem Feld der Ehe – nachdem du es gewagt hast, meine Milch zu trinken, ohne die Hochzeitszeremonie zu vollziehen!“

Der weise, aber verwirrte Erdling sagte:

„Darum haben mich die Marsianer so zornig angesehen?“

Die schöne Marsfrau antwortete: "Ja!"

Der Mann sagte: „Gut, dass sie mich nicht getötet haben.“

Die Frau antwortete: „Doch, sie haben dich getötet, aber ich habe dich wieder zum Leben erweckt, denn du warst ja sowieso mein Mann geworden“.

Das Interessante an dieser Geschichte war, dass, obwohl der Erdenmensch so viel unbeabsichtigtes Unrecht auf diesem Planeten begangen und der Marsfrau so viel Ärger bereitet hatte, auf dem Gesicht der Marsfrau kein Zeichen von Traurigkeit oder Zorn zu sehen war. Sie sprach immer noch sanft und mit einem kleinen, süßen Lächeln.

Der Mann begann sich für die Marsfrau zu interessieren. Nein, interessieren ist das falsche Verb. Er verliebte sich in sie.

Ein seltsamer, zugleich sehr angenehmer Duft ging von ihr aus. Im Grunde war alles auf diesem Planeten seltsam. Der Mann hatte das Gefühl, dass er diese Umgebung nie wieder verlassen wollte, dass die Zeit stehen bleiben sollte. Doch plötzlich schoss ihm eine Frage durch den Kopf. Er fragte die Frau, die jetzt keine Fremde mehr war, die da stand und behauptete, seine Frau zu sein:

„Aber du warst eine andere Gestalt, wie...“

Die duftende Marsfrau antwortete sofort:

„Nach der Heirat wird eine Marsfrau schnell zu dem, was ihr Mann sich wünscht. Jetzt bin ich für die Marsianer eine fremde Frau!“

Der Astronaut, der noch vor wenigen Stunden vor Hunger und Durst dem Tode nahe war, stand nun in einem sehr aristokratischen Saal vor einer schönen, duftenden Frau, deren Gestalt der vollkommenen irdischen Frau entsprach. Eine Frau, die seine Frau geworden war, weil er ihre Milch getrunken hatte. Auf der Erde hätte nach einem solchen Ereignis normalerweise eine Mutter-Kind-Beziehung zwischen Mann und Frau entstehen müssen.

Der Mann dachte:

„Der Mann dachte: „Oh, ich liebe sie so sehr – wie kann ich es ihr nur sagen?“

Plötzlich wurde das übliche Lächeln der Frau etwas süßer und sie sagte:

„Nein, das ist nicht nötig. Ich spüre es. Denn diese Veränderungen mache ich selbst!“

Sie fuhr fort und offenbarte etwas, das so seltsam war wie alles, was sich in diesen wenigen Stunden auf diesem Planeten ereignet hatte:

„Auf diesem Planeten haben die Frauen das Sagen!“

Und der Mann dachte: „Und wenn sie eines Tages ihre Meinung über mich ändert?“

Die Marsianerin tat so, als hätte sie diesen Teil der Gedanken ihres Mannes nicht gelesen, und sagte nichts.

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Wie lange war er auf diesem Planeten? Ein Erdenjahr, zehn Erdenjahre oder länger?

Der Mann fühlte sich den Umständen hilflos ausgeliefert, ärgerte sich aber nicht, denn seine Marsfrau ließ nicht zu, dass ihm die Zeit langweilig wird.

Inmitten einer Fülle von Gedanken, von denen einige für den verheirateten Erdling völlig neu waren, fiel dem Mann plötzlich ein, dass er seit seiner Ankunft auf diesem Planeten nicht mehr geschlafen hatte, und bei diesem Gedanken, umgeben von der angenehmen Marsmusik, deren Herkunft ihm unbekannt war, und berauscht von den guten Düften, die von Zeit zu Zeit wechselten und die Umgebung parfümierten, wurde er schläfrig und schloss langsam die Augen.

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Das Klingeln des Weckers auf dem Tisch weckte den Mann aus tiefem Schlaf. Er saß einige Minuten auf seinem Bett und sah sich verwirrt um, aber es dauerte eine Weile, bis er begriff, dass er sich in seinem Schlafzimmer in seiner Heimatstadt auf dem Planeten Erde befand. Der Mann war so verwirrt, dass er überall in der Wohnung nach seiner Marsfrau suchte, ohne eine Spur von ihr zu finden. Nach einer Stunde dachte der Mann:

„War das alles nur ein Traum? Ist das möglich?“

Und sein Herz wurde schwer. Er stand auf, ging zum Fenster und öffnete es, um frische Luft zu schnappen. Mit dem Öffnen des Fensters dieses Zimmers in der Wohnung, die an einer viel befahrenen Straße lag, drangen neben der heißen, von Autoabgasen verpesteten Luft auch unangenehme Geräusche in den Raum und natürlich auch in seine Ohren, die ihn sehr störten. Der Mann ging in Gedanken noch einmal alles durch, was er erlebt hatte, und sagte sich:

„Nein! Das ist unmöglich. "

Dieser Gedanke steigerte die Intensität der Verzweiflung und der Angst in ihm. Deshalb wurde er plötzlich ohnmächtig und fiel zu Boden. ......

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Allmählich hörte er eine sanfte Stimme, so angenehm und faszinierend wie die Morgenbrise, die an einem Sommermorgen über die blühenden Ebenen weht. Dieser Duft war ihm vertraut, und die Musikstücke waren ihm nicht mehr fremd. Er kannte den Duft seiner Marsfrau.

Einen Augenblick später öffnete der Erdenmensch die Augen und sah über sich das Gesicht seiner geliebten Marsfrau, die ihn besorgt fragte:

„Mein Liebster, was ist geschehen? Hattest du einen Albtraum?"

Und nach einigen Sekunden fuhr sie fort:

"Keine Sorge, von nun an brauchst du nicht mehr zu schlafen! Denn sowohl dein Geist als auch dein neuer Körper gehören fortan hierher.“

 

Der Mann fühlte sich geborgen und friedvoll. Einen Frieden, den er in seinem ganzen irdischen Leben noch nie empfunden hatte. Er antwortete seiner Frau:

„Ja, ich werde dich nie mehr verlassen!“

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Etwa 225 Millionen Kilometer entfernt, in einer Wohnung unter Millionen von Wohnungen, in einer von Hunderten von Städten eines Landes der Erde, wurde die Leiche eines Mannes gefunden, von dem man annahm, dass er schon seit einigen Tagen tot war.

Ruhig, sorglos und tiefgründig.



Faramarz Tabesh  


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Faramarz Tabesh


Eine Geschichte aus dem Buch "Wunder von Guadalup"

von Faramarz Tabesh

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